Worum geht es beim Fighting?
Das Fighting-System ist ein direkter Zweikampf.
Die Kämpfe werden von einem Hauptkampfrichter und zwei Seitenkampfrichtern geleitet.
Alle Kampfrichter bewegen sich auf oder neben der Kampffläche, um einen günstigen Standort zu den Kämpfern einzunehmen.
Sie tragen rote und blaue Armbänder, mit denen sie anzeigen, für welchen Kämpfer die Wertung vergeben wird.
Die zu vergebende Wertung muss von der Mehrheit der Kampfrichter angezeigt worden sein.
Geben alle drei Kampfrichter eine unterschiedliche Wertung, so gilt der mittlere Wert.
Die wichtigsten Kampfrichter-Kommandos:
- hajime bedeutet soviel wie "kämpft" und zeigt somit den Kampfbeginn an.
- mate steht für "stop" und beendet den momentanen Kampfverlauf. Die Wettkampfzeit wird angehalten. Die Wettkämpfer kehren auf ihren Ausgangspunkt zurück.
- osae-komi bezeichnet den Beginn eines korrekten Haltegriffs, der für eine gewisse Zeit gehalten werden muss, damit eine Wertung vergeben werden kann.
- toketa – damit wird das vorzeitige Ende der Haltegriffzeit angezeigt.
- ippon bedeutet eine 2 oder 3 Punkte Wertung. Sie wird nur für sauber und korrekt ausgeführte Techniken vergeben. Die Wertung wird durch das senkrechte Heben des gestreckten Armes des Kampfrichters angezeigt.
- wazaari zeigt die Wertung für einen Punkt an. Das Symbol hierfür ist ein waagerechtes Heben des gestreckten Armes.
- shido = Bestrafung, 1 Punkt für den Gegner
- chui = Bestrafung, 2 Punkte für den Gegner
- hansokumake = Bestrafung für schwere verbotene Handlung. Sie führt zum sofortigen Abbruch des Kampfes, wobei der Bestrafte den Wettkampf mit 14:0 Punkten verloren hat.
Sieger ist, wer nach Beendigung der Kampfzeit die meisten Punkte und Ippons erzielt hat.
Bei Punktegleichheit entscheidet die Anzahl der Ippon-Wertungen.
Bei gleicher Anzahl von Punkten und Ippon wird der Kampf verlängert.
Vorzeitig beendet werden kann ein Kampf, wenn einer der Kämpfer in allen drei Parts einen Ippon erzielt hat (Full-Ippon, 14:0 Punkte = technische Überlegenheit).
Erlaubte Techniken:
Zu Part 1 gehören kontrolliert ausgeführte Schlag-, Stoß- und Tritttechniken oberhalb der Gürtellinie.
Nach Griffkontaktaufnahme sind weitere Schlagtechniken verboten.
Part 2 folgt auf Part 1 und beginnt mit Griffkontaktaufnahme.
Die Kämpfer versuchen, sich gegenseitig mit Wurftechniken in die Bodenlage zu bringen.
Eine technisch sauber ausgeführte Wurftechnik bringt einen Ippon.
In der Bodenlage beginnt Part 3.
Am Boden dürfen Hebel- Würge- und Haltetechniken eingesetzt werden, die den Gegner zur Aufgabe zwingen.
Die Art und Anzahl der erlaubten Techniken ist festgelegt und eingeschränkt, um eine Gesundheitsgefährdung der Kämpfer auszuschließen.
Die Wettkämpfer dürfen zwischen den drei Parts frei wechseln, müssen aber in allen drei Parts aktiv sein.
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