Berichte

 




Deutsche Meisterschaften 2004 in Schwäbisch-Hall
Bericht vom 16.06.2004 aus der Main-Post

Oberdürrbacher Ju-Jutsuka in der nationalen Elite

Schwäbisch-Hall(GR) – Oberdürrbacher Wettkampf-Equipe bestätigt bei den Deutschen Meisterschaften im Ju-Jutsu ihre Spitzenposition. Sechs Starter bringen eine Silber-, zwei Bronze-Medallien sowie drei achtbare fünfte Plätze mit nach Hause und reihen sich in die beispiellose Erfolgsgeschichte der Ju-Jutsu-Abteilung des SV Oberdürrbach ein.

In einem stark besetzten Feld konnte der Oberdürrbache Athlet Frank „Freggel“ Weber in der Gewichtskalsse bis 62 Kg der Herren seine ersten Kämpfe noch klar für sich entscheiden. Die Erwartungen seines Erfolgstrainerteams (beide aktive Übungsleiter des SVO) Roland Köhler (Bundestrainer) und Jörn Meiners (Landestrainer Bayern + World-Games-Sieger) setzten ihn unter starken Leistungsdruck, ging er doch als amtierender Süddeutscher Meister in diese nationalen Titelkämpfe. Im Kampf um den Einzug ins Halbfinale verletzte sich „Freggel“ leider unglücklich am Sprunggelenk und musste den Kampf leider abbrechen und somit verloren geben. Die gezeigten Leistungen lassen für kommende Wettkämpfe hoffen und ein guter fünfter Platz für den Oberdürrbacher Ju-Jutsuka.
In der Gewichtsklasse bis 77Kg gingen gleich zwei heiße Eisen des SVO an den Start. Thomas Karger, amtierender Vizeweltmeister, der von einer Virusgrippe geschwächt nicht an bestehende Leistungen anknüpfen konnte und bereits vorzeitig ausschied. Dafür sprang das zweite heiße Eisen ins Feuer, Jakob „Jockel“ Diegruber, Doppelstarter für Höchberg und Oberdürrbach hielt die Bayrischen Farben hoch. Erst im Einzug ins Halbfinale wurde er vom späteren Sieger Achim Berger (Hessen), seines Zeichens World-Games-Zweiter, gestoppt. In einem packenden Schlagabtausch musste sich der aufstrebende Diegruber der größeren Kampfpraxis und Erfahrung seines Gegners beugen und sich mit dem fünften Platz begnügen.
Erfolgsgarant und amtierender Deutscher Meister bis 85Kg Richard „Richy“ Olma (Höchberg + Oberdürrbach) steuerte das erste Edelmetall bei. Einzig der amtierende Europameister Andreas Kuhl vermochte den Ausnahmeathleten zu stoppen. In einem packenden Kampf machte sich der Trainingsrückstand des frisch gebackenen Lehrers bemerkbar und der Sieg ging an Kuhl. Dritter Platz für „Richy“ und als weiterer Wehrmutstropfen ein geplatzter Traum. Hatte Olma vor dieser Meisterschaft noch auf die Nominierung für die WM in Madrid in diesem Jahr gehofft, steht Kuhl durch diese Leistung als Starter für Deutschland in Spanien fest.
Bei den Damen zeigte Dagmar „Daggy“ Feser (-55Kg) beachtliche Leistungen, musste aber ihrem Trainingsrückstand aus einem Jahr Auslandsaufenthalt Tribut zollen und letztlich mit einem Fünften Platz zufrieden sein.
Erfolgsgaranten war der Oberdürrbacher Nachwuchs schon immer – so auch dieses mal. Annika Götz (Jugend A; -55Kg) schaffte es gleich bei ihrer ersten Deutschen Meisterschaft ungeschlagen und völlig überraschend bis ins Finale zu kommen. Bundeskaderathletin Heidi Diedering (Württemberg) spielte ihre größeren taktischen und technischen Fähigkeiten aus und verwies Annika somit auf den zweiten Platz. Sich Vizedeutsche Meisterin nennen zu dürfen und die Aussicht auf eine Aufnahme ins Bundeskader werden neuen Trainingsansporn geben und auf weitere Erfolge ausblicken lassen.
Last but not least, Daniela Kosche (Jugend A, -60Kg) ebenso wie ihre Vereinskameradin das erste mal bei einer Deutschen Meisterschaft auf der Matte. Verlor die Würzburger Schülerin noch ihren ersten Kampf, so kämpfte sie sich mit ungebrochenem Siegeswillen über die Trostrunde noch bis ins Halbfinale vor. Dort unterlag sie der späteren Siegerin aus Hessen und empfiehlt sich mit dieser Leistung für die Sichtung in den Deutschen Jugendnationalkader. Ein toller Erfolg und ein beachtlicher dritter Platz für die Länderwertung. Diese ging zum wiederholten male an Bayern und bestätigte ihn als erfolgreichsten Landesverband im Deutschen Ju-Jutsu-Verband.
Bundestrainer Roland Köhler und Bayrischer Landestrainer Jörn Meiners, beide Trainer der Erfolgsequipe aus Oberdürrbach, empfehlen ihre Kämpfer für weitere Erfolge und bestätigen somit ihre Ausnahmestellung als Trainer. Den Titel sich „Erfolgreichster Verein der Bundesrepublik“ nennen zu können dürfte Abteilungsleiterin Eva Straub bei diesen Leistungen niemand so schnell streitig machen. Die Erfolgsgeschichte der Ju-Jutsu-Abteilung des SVO ist ihm Internet unter www.jujutsuxxl.de nachzuvollziehen.

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