Deutsche
Meisterschaften 2005 in Reken
Bericht vom 20.06.2005 aus der Main-Post
Oberdürrbacher Ju-Jutsuka in der nationalen Elite
Reken(RK) – Oberdürrbacher Wettkampf-Equipe bestätigt bei den Deutschen Meisterschaften im Ju-Jutsu ihre Spitzenposition. Fünf Starter bringen eine Gold, drei Bronze-Medallien sowie zwei achtbare fünfte Plätze mit nach Hause und reihen sich in die beispiellose Erfolgsgeschichte der Ju-Jutsu-Abteilung des SV Oberdürrbach ein.
In einem stark besetzten Feld konnte der Oberdürrbacher Athlet Jakob „Jockel“ Diegruber in der Gewichtskalsse bis 77 Kg der Herren seine ersten Kämpfe noch klar für sich entscheiden. Die Erwartungen seines Erfolgstrainerteams (beide aktive Übungsleiter des SVO) Roland Köhler (Bundestrainer) und Jörn Meiners (Landestrainer Bayern + World-Games-Sieger) setzten ihn unter starken Leistungsdruck bei diesen nationalen Titelkämpfen. Im Kampf um den Einzug ins Halbfinale verletzte sich „Jockel“ leider unglücklich am Schultergelenk und musste den Kampf leider abbrechen und somit verloren geben. Die gezeigten Leistungen, vor allem im Faust- und Beintechnikbereich, lassen für kommende Wettkämpfe hoffen und ein guter fünfter Platz für den Oberdürrbacher Ju-Jutsuka.
In der Gewichtsklasse bis 62 Kg ging ein weiteres heißes Eisen des SVO an den Start. Gerhard „Gerdi“ Mende, aufstrebender Athlet aus dem Jugendkader, kann an seine Leistungen der A-Jugend anknüpfen und gewinnt seine Vorrundenkämpfe bei den Senioren. Im Kampf um den Poolsieg musste er sich allerdings der größeren Erfahrung seines Gegners beugen. Michael Hötzel, der spätere Vizemeister, verwies „Gerdi“ in die Trostrunde. In einem packenden Kampf um den Einzug ins Halbfinale war das Glück auf Seiten seines Gegners aus Württemberg, Andreas Dold gewann denkbar knapp mit 24:23 Punkten und Gerdi musste sich mit einem 5.Platz zufrieden geben.
Bei den Damen zeigte Dagmar „Daggy“ Feser (-55Kg) beachtliche Leistungen. Im letzten Jahr noch nicht auf dem Treppchen schaffte sie diesmal den Sprung aufs Podest. Lediglich Britta Hatzky (NRW), ihres Zeichens Worldgamesstarterin, konnte „Daggy“ in ihrem Siegesrausch bremsen. Ist sie technisch eine der saubersten Kämpferinnen des Turniers gewesen fehlte es ihr gegen diese starke Gegnerin an Durchsetztungsvermögen.
Erfolgsgaranten war der Oberdürrbacher Nachwuchs schon immer – so auch dieses mal. Annika Götz (Jugend A; -55Kg) schaffte es mit einem kleinen Umweg über die Trostrunde bis ins Halbfinale zu kommen. Dauerkonkurrentin und Bundeskaderathletin Heidi Diedering (Württemberg) spielte ihre größeren taktischen Fähigkeiten aus und verwies Annika somit auf den dritten Platz. Das sie fähig ist diese „Angstgegnerin“ zu schlagen war klar zu sehen, es fehlt lediglich an der mentalen Stärke.
Last but not least, Isabella „Isi“ Schöpf (Jugend A, + 66Kg), ging sie seit Beginn ihrer Wettkampfkarriere noch ungeschlagen auf diese Meisterschaft so sollte es sich auch jetzt nicht ändern. Keine ihrer Gegnerinnen konnte „Isi“ Paroli bieten. Mit schön platzierten Fausttreffern und einem Halbkreisfußtritt rückwärts aus dem Lehrbuch machte sie es den Kampfrichtern nicht schwer den Sieger zu ermitteln. Erstes mal bei einer Deutschen Meisterschaft auf der Matte und weiterhin ungeschlagen ganz oben auf dem Treppchen. Mit dieser Leistung empfiehlt sich die Würzburger Ausnahmesportlerin für die Sichtung in den Deutschen Jugendnationalkader. Bundestrainer Roland Köhler und Bayrischer Landestrainer Jörn Meiners, beide Trainer der Erfolgsequipe aus Oberdürrbach, empfehlen ihre Kämpfer für weitere Erfolge und bestätigen somit ihre Ausnahmestellung als Trainer. Den Titel sich „Erfolgreichster Verein der Bundesrepublik“ nennen zu können dürfte Abteilungsleiterin Eva Straub bei diesen Leistungen niemand so schnell streitig machen.
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