Berichte

 




Die fränkischen Teilnehmerinnen hatten bei zweimal Gold und einmal Silber allen Grund zur Freude.
v.l. Jörn Meiners (Bundestrainer Damen), Julia Köhler (SVO), Cheyenne Siegemund (TSV Burgebrach), Franziska Freudenberger (SVO), Roland Köhler (Präsident DJJV)

German Open 2023
Gold und Silber für Oberdürrbach


Auch dieses Jahr fanden sich wieder rund 230 Ju-Jutsuka aus 18 Nationen im Sportzentrum Schürenkamp in Gelsenkirchen ein, um bei den German Open im Ju-Jutsu eine der begehrten Medaillen zu ergattern.
Das Team des Deutschen Ju-Jutsu Verbandes (DJJV) wurde dabei durch drei Athletinnen vom SV Oberdürrbach verstärkt.

Die bayerische Landestrainerin und WM-Dritte Franziska Freudenberger erwischte im Fighting bis 63 kg zunächst ein Freilos, was ihr einen kräftezehrenden Auftaktkampf ersparte. Dafür traf sie anschließend mit Liva Tanzer aus Dänemark gleich auf die amtierende Vize-Weltmeisterin. Die Würzburgerin zeigte eine souveräne Leistung und konnte die favorisierte Gegnerin nach Punkten mit 10:8 besiegen. So war der Weg ins Finale frei.
Dort geriet Freudenberger gegen die agile Niederländerin Milou van Rijn leider schnell in einen 6 Punkte-Rückstand. Dann besann sich die 28-Jährige aber auf ihre Wettkampferfahrung und holte nervenstark durch zwei sichere Haltegriffe und mehrere treffsichere Faustangriffe Punkt um Punkt. Am Ende stand es 15:11 für die Dürrbacherin, die sich so die Goldmedaille sicherte. Übrigens zum zweiten mal nach 2018, als sie das Turnier schon einmal gewinnen konnte.

Mit Julia Köhler traf die amtierende U 21 Vize-Weltmeisterin im Fighting bis 63 kg auf sechs international erfahrene Konkurrentinnen. Gegen die Griechin Dimitra Theodorou gelang der Oberdürrbacherin zunächst ein überlegener Punktsieg. Im Finale wartete mit Laerke Poulsen aus Dänemark ausgerechnet jene Athletin, die Julia im August bei der Junioren-WM noch souverän besiegt hatte. Doch die Skandinavierin schien nicht nur aus dieser Niederlage gelernt zu haben, sie präsentierte sich auch in überragender Form.
Julia zeigte eine hervorragende technische wie kämpferische Leistung, trotzdem ging der Sieg nach Punkten an die an diesem Tag wohl unschlagbare Dänin - und die wohlverdiente Silbermedaille nach Oberdürrbach !

Dritte SVO-Fighterin war Jamila Chatterjee. Die Bundeskaderathletin erkämpfte sich in der sehr prominent besetzten Gewichtsklasse bis 57 kg einen achtbaren siebten Platz.

Die teilnehmenden Athleten des Ju-Jutsu Verbandes Bayern stellten im Medaillenspiegel übrigens den erfolgreichsten Verband, was zeigt, daß sowohl die U 21 Junioren als auch die Erwachsenen nicht nur zu den Besten Deutschlands, sondern auch international zur Spitzenklasse gehören.


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