Berichte

 







Jugend-Europameisterschaften 2023
Julia Köhler ist neue Europameisterin
Bericht vom 23.03.2023

Es gibt nicht viele deutsche Sportlerinnen, die sich mit 17 Jahren schon Welt-und Europameisterin nennen können. Julia Köhler gehört dazu. Die Oberdürrbacherin erkämpfte sich Mitte März bei der Junioren- Europameisterschaft in Verquin bei Lille, Frankreich ihren zweiten internationalen Titel im Ju-Jitsu. Bereits vergangenen Herbst hatte das Nachwuchstalent bei der Weltmeisterschaft in Abu Dhabi mit dem souveränen Sieg bei den U 18 Juniorinnen für Aufsehen gesorgt.

Bei der Europameisterschaft startete Julia dieses Jahr in der Altersklasse U 21 bis 63 kg. Gegen ihre meist älteren Gegnerinnen zeigte die Schülerin eisernen Willen und bärenstarke Kondition. So räumte sie in drei anstrengenden Kämpfen über die volle Distanz Konkurrentinnen aus Bosnien, Dänemark und Griechenland nach Punkten aus dem Weg. Im Finale kam es dann zum Duell der zur Zeit weltbesten Juniorinnen gegen die amtierende U 21-Weltmeisterin Tanisha Baars. Die Niederländerin hatte aufgrund von Losglück einen Fight weniger „in den Knochen“.
In einem technisch hochwertigen Kampf ging Julias erfahrenere Kontrahentin zunächst nach Punkten in Vorsprung. Sobald es aber in den Bodenkampf ging, hatte die Dürrbacherin eindeutig die besseren Techniken auf Lager. So punktete sich Julia taktisch clever bis zum Kampfende in Führung und gewann am Ende mit 12:7 doch ziemlich deutlich.
Da bleibt uns nur noch die Gratulation zum neuen Titel !

Unser zweiter Teilnehmer aus dem Bundeskader Luis Schwenkert trat in der U 18 bis 66 kg an. Mit 22 Startern aus 17 Nationen eine der am stärksten besetzten Klassen. Nach einer Auftaktniederlage gelangen dem Fünfzehnjährigen zwei Siege. Den anschließenden Kampf gegen den Italiener Antony Vittoria verlor Luis aber knapp nach Punkten, sodaß kein Podestplatz mehr möglich war.
Nach der Bronzemedaille in der U 16 aus dem vergangenen Jahr diesmal am Ende nur Platz 9. Für die gezeigten Leistungen eigentlich unterbewertet, schade.

In dem gewaltigen Starterfeld von über 800 Ju-Jutsuka aus 27 Ländern landete das deutsche Team unter Mithilfe unserer Oberürrbacher auf dem fünften Platz der Nationenwertung.



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