Berichte

 




Die erfolgreichen Würzburger WM-Teilnehmer:
hinten von links: Florian Pommert (SVO), Jörn Meiners Bundestrainer Jugend, Annalena Bauer (TG Höchberg), Roland Köhler Präsident DJJV
vorne: Franzi Freudenberger (SVO)


Junioren-Weltmeisterschaft 2013 in Bukarest, Rumänien
Oberdürrbacher Ju-Jutsu-Nachwuchs holt Silber und Bronze
Bericht vom 12.01.2014

“Was wollt ihr werden? Weltmeister !“ Unter dieses provokante Motto hatte der Deutsche Ju-Jutsu-Verband die Vorbereitung für die Junioren-Weltmeisterschaft in Bukarest, Rumänien gestellt. Mit Erfolg.
Insgesamt 21 Medaillen – davon zehnmal Gold - und der Sieg in der Nationenwertung untermauerten die weltweite Spitzenstellung der deutschen Mannschaft in diesem Kampfsportsystem.
Ganz vorn dabei auch zwei unserer Oberdürrbacher Ju-Jutsuka.

Ein besonderes Geschenk zum 18.Geburtstag machte sich Florian Pommert bei den Männern bis 56 kg. In seinem ersten Jahr (!) bei den U 21-Junioren stand der deutsche U 18-Meister von 2012 nach drei aufopferungsvollen Kämpfen völlig überraschend im WM-Finale.
Schon das Halbfinale gegen einen starken Russen hatte gezeigt, zu was Flo an diesem Tag im Stande war. Bis kurz vor Schluss war der Kampf ausgeglichen, dann konnte unser Junior-Talent in einem fulminanten Endspurt noch mit 9:8 gewinnen. Im Finale war dann wiederum ein recht erfahrener Russe der Gegner. Flo konnte ihn zweimal auf Ippon werfen, jedoch fehlten am Ende die Punkte, was seiner Freude über die unerwartete Silber-Medaille und den Vize-Weltmeister-Titel aber keinerlei Abbruch tat.

Den SVO-Erfolg in der Altersklasse U 21 komplettierte Franziska Freudenberger bis 62 kg. Dabei begann das Turnier für die Dritte der letzten WM denkbar unglücklich.
Gleich der erste Kampf gegen die Italienerin Cerbini ging nach Endstand 8:8 wegen einer fehlenden Ipponwertung verloren. Damit war der Weg ins Finale schon mal verbaut.
Es folgten ein knapper Punkte- und ein überlegener Full-Ippon-Sieg. Im entscheidenden kleinen Finale zeigte die 19-Jährige dann gegen ihre slowenische Kontrahentin Lara Jelic die gewohnte Klasse. Franzi führte während des gesamten Fights nach Punkten und hatte bereits mehrere Ippons in Part 1 und 3 erzielt. Kurz vor Ablauf der Kampfzeit gelang ihr auch noch in ihrer Spezialdisziplin in Part 2 eine volle Wertung und so holte sich die Gemündenerin vorzeitig die zweite Bronzemedaille ihrer WM-Karriere.

An dieser Stelle darf natürlich auch der sensationelle Erfolg unseres Trainings-Gastes von der TG Höchberg nicht unerwähnt bleiben.
In der Klasse U 21 bis 70 kg gelang es der amtierenden Weltmeisterin Annalena Bauer vor allem dank überragender Wurf- und Festlegetechniken ihren Titel zu verteidigen. Das Finale gewann Annalena dabei bereits nach 52 Sekunden aufgrund technischer Überlegenheit!
An diesem Erfolg haben sicher auch die SVO-Coaches Roland Köhler und Jörn Meiners einen gehörigen Anteil. Ohne die monatelange intensive Vorbereitung in der Dürrbacher Kampfsporthalle wäre der zweite WM-Titel für die 19-Jährige wohl nicht denkbar gewesen.



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