Nordbayerische
Meisterschaften 2005 in Oberdürrbach
Bericht aus der Main-Post vom 28.02.2005
Oberdürrbacher Kämpfer in Nordbayern an der Spitze
Oberdürrbach (GR) – Oberdürrbacher Ju-Jutsu-Equipe
stellt bei den Nordbayrischen Meisterschaften des Ju-Jutsu-Verbandes
Bayern ihre nationale Klasse unter Beweis. Neun Starter des
SVO holen neun Medaillen und den Mannschafts-Meisterschaftstitel
im eigenen Haus. Drei Gold-, drei Silber- und drei Bronze-Medaillen
reihen sich in die Erfolgsgeschichte der Ju-Jutsu-Abteilung
des SV Oberdürrbach ein.
In einem stark besetzten Feld konnte die Oberdürrbacher
Athletin in der Jugend A über 66 Kg Isabella „Easy“ Schöpf
ihrer Vormachtsstellung gerecht werden. Die Ausnahmeathletin
hat in ihrer beispiellosen noch jungen Karriere bis dato noch
keinen Kampf abgeben müssen. Auch bei dieser Meisterschaft
konnte keine ihrer Gegnerinnen ihren Siegesrausch stoppen.
Ungefährdet sicherte sich „Easy“ ihren Platz ganz oben
auf dem Podest.
In dieser Altersklasse stellte sich Tobias „Tobi“ Schellenberger
(Jugend A, - 62Kg) der Konkurrenz. In seinem ersten Jahr in
der Jugend A musste sich der amtierende Bayrische Meister
der Jugend B, im Halbfinale seinem älteren Gegner und
späteren Sieger Stefan Ruhmann (TS Herzogenaurach) beugen.
Körperliche Vorteile und die größere Wettkampferfahrung
des Herzogenaurachers verwiesen Tobi letztendlich auf einen
guten dritten Platz.
In der A-Jugend erhielten für ihre Leistungen zwei weitere
Starter des SVO eine Medaille. Volker Leikauf (Jugend A, -68Kg)
musste sich ebenso wie Tobi erst im Halbfinale aus dem Wettbewerb
verabschieden. Trotz einer Abschlußtechnik aus dem Lehrbuch
musste er sich dem flexibleren Kämpfer aus Nördlingen
geschlagen geben. Ein toller Erfolg und ein mehr als guter
zweiter Platz. Eine weitere Silbermedaille kommt durch Nikolas
„Niko“ Baumann (Jugend A, -80Kg) in die Trophäensammlung
des SVO. Gegen seinen Dauerkonkurrenten Christian Richardson
(TS Herzogenaurach) fand er dieses Mal kein Konzept und musste
sich nach einem packenden Finale geschlagen geben.
Bei den Senioren sieht der Medaillenspiegel ähnlich aus.
Daniela „Dani+Sahne“ Kosche (-70Kg) kämpfte sich mit
Charme durch ihre Vorrundenkämpfe bis ins Halbfinale
vor. Hier musste sich Dani jedoch der größeren
Erfahrung und Vielfältigkeit der Staffelsteinerin Carina
Neupert beugen. Ein durchaus beachtlicher dritter Platz in
ihrem ersten Jahr bei den „Grossen“ (Senioren) auf den sie
stolz sein kann.
Bei den Herren zeigte Frank „Freggel“ Weber (-62Kg) das er
zurecht im Landeskader die bayrischen Farben trägt. Seinen
Siegesmarsch konnte keiner seiner Gegner stoppen. Alle Kämpfe
wurden vorzeitig mit technischer Überlegenheit gewonnen.
Leider musste er auch seinen Trainingspartner und Vereinskollegen
Stefan Mal (TG Höchberg / SV Oberdürrbach) im Finale
auf den zweiten Platz verweisen.
Einen weiteren Platz ganz oben auf dem Podest besetzte Jakob
„Jockel“ Diegruber (-77Kg). Der für den SV Oberdürrbach
und die TG Höchberg startende Kämpfer dominierte
seine Kämpfe und bot Ju-Jutsu vom Feinsten. Saubere Faust-Fußtechniken
gepaart mit Bilderbuch-Wurftechniken machten es den Kampfrichtern
nicht schwer den Sieger zu ermitteln.
Im Duo-Wettkampf (sozusagen der Eiskunstlauf des Ju-Jutsu)
stellte sich kein geringerer als Jörn Meiners (Ex-Weltmeister
und World-Games-Sieger im Fighting) mir seinem Partner Frank
Weber der Konkurrenz. Einzig und allein die Nationalkader-Athleten
und international erfahrenen Dillinger Juri Hatzenbühler
und Richard Hohenäcker konnten das Oberdürrbacher-Team
in einem packenden Halbfinale auf den dritten Platz verweisen
und das Tunier für sich entscheiden. Ju-Jutsu in Perfektion,
dynamische Kombinationen begeisterten hier das Publikum.
Last, but not least – der Mannschafts-Wettbewerb. Das Team
aus Oberdürrbach, besetzt mit Jörn Meiners, Frank
Weber, Annika Götz, Martina Fiedler, Jakob Diegruber,
Berthold Haupt und Matze Köhler war sicherlich ein Geheim-Tip
um den Titel, Favorit war jedoch das Team aus Bamberg mit
dem Weltmeister Wolfgang Heindel und dem Vizeweltmeister Thomas
Karger in seinen Reihen. In an Kampfgeist und Willen nicht
zu überbietenden Kämpfen machte das Oberdürrbacher-Team
das unglaubliche war. Unter frenetischen Anfeuerungsrufen
des heimischen Publikums standen sie letztendlich ganz oben
auf dem Treppchen und verwiesen Karigane Bamberg, TV Altdorf,
TS Herzogenaurach und den TSV Staffelstein auf die Plätze.
Für den SV Oberdürrbach und dessen Vorstandschaft
eine Bestätigung seiner sportlichen Führung. Diese
Leistungen lassen den Präsidenten des SVO Winfried Fugger
mit Optimismus in die Zukunft blicken und für die kommenden
Bayrischen Meisterschaften hoffen.
Abteilungsleiterin Eva Straub, Bundestrainer Roland Köhler
und Bayrischer Landestrainer Jörn Meiners, alle drei
aktive Übungsleiter im SV Oberdürrbach, können
mit dieser Leistung ihrer Kämpferriege vollauf zufrieden
sein.
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