Nordbayerische Einzelmeisterschaften 2014
Sieben Medaillen für unsere Fighter und Duo-Teams
Bericht vom 05.03.2014

Vor ihren olympischen Sportkollegen nicht verstecken brauchten sich die Ju-Jutsuka des SV Oberdürrbach, die zeitgleich bei den Nordbayerischen Einzelmeisterschaften im oberpfälzischen Pyrbaum antraten. Sieben Medaillen quer durch alle Altersklassen belegten einmal mehr die „Schlagkraft“ unserer Wettkämpfer.

Bei den Aktiven zeigte Georg Knebl in der Klasse über 94 kg, daß auch bei den „Schwergewichten“ Schnelligkeit und Technik über Sieg und Niederlage entscheiden. Normalerweise bis 85 kg am Start, mußte Georg mangels Wettbewerber wohl oder übel in der für ihn ungewohnten (und eigentlich aussichtslosen) „offenen Klasse“ antreten. Die schiere Kraft seiner Gegner konterte der 27-Jährige mit blitzschnellen Atemi- und Wurfkombinationen und gewann alle seine Kämpfe vorzeitig durch technische Überlegenheit ! „Alles full house“ kommentierte der Dürrbacher seinen überraschenden Erfolg mit Blick auf seine umgehängte Goldmedaille.

Den Erfolg bei den Herren komplettierte Johannes Aumüller. „Aui“ marschierte mit zwei Full-Ippon Siegen ungefährdet ins Finale bis 69 kg, wo er sich in einem ausgeglichenen Kampf gegen seinen ehemaligen Bundesliga-Teamkollegen Christian Bold vom TSV Nördlingen in letzter Sekunde dank einer ausgefeilten Wurftechnik mit 11:10 durchsetzte.

Bei den Junioren mußte der U 15-Sieger des Vorjahres Niclas Oehrlein erstmals bei den U 18-Jährigen bis 66 kg ran. Das bedeutete vor allem die Umstellung auf das Erwachsenen-Regelwerk, also u.a. Kontakt bei Atemi- und Würgetechniken. Die Verunsicherung war Niclas deutlich anzumerken. Mehr als der dritte Platz war deshalb noch nicht drin.

Ein vereinsinternes Finale gab es schließlich bei den Jüngsten. Im Duo-Wettkampf der U 12-Jährigen standen sich die Oberdürrbacher Teams Hannah Treumann / Leonie Oehrlein und Amelie Walter / Hanne Krauß gegenüber.
Beide Duo-Paare waren mit riesen Begeisterung bei der Sache. Am Ende siegten Hannah und Leonie mit einem halben Wertungspunkt mehr, was aber weder auf Kameradschaft noch auf Stimmung Auswirkungen hatte. Schließlich war es für alle ein tolles Erlebnis, erstmals Wettkampfluft zu schnuppern.