Berichte

 







Paris Open vom 27. - 29.04.2012
5.Platz für Martina Fiedler vom SV Oberdürrbach
Bericht vom 07.05.2012

Das wichtigste internationale Ju-Jutsu-Turnier in Frankreich fand wie gewohnt im April mit den Paris Open statt. Für die deutschen Spitzen-Ju-Jutsuka stets ein wichtiger Test für ihren Leistungsstand im europäischen Vergleich. Vom SV Oberdürrbach verstärkte Martina Fiedler das deutsche Team. Nach dem 2. Platz bei den letztjährigen German Open und dem 7. Rang beim Europa Cup in Hanau erkämpfte sich die amtierende süddeutsche Meisterin bis 70 kg auf internationalem Parkett erneut einen guten 5. Platz. Den spannenden „Live“-Bericht von Martina, praktisch direkt aus dem Wettkampf, wollen wir euch nicht vorenthalten:

"- 1. Kampf Freilos

- 2. Kampf gegen Sonia Millet (Frankreich), 22:5 gewonnen (mehrere Ippons im Part 1 und 3). Dreimal im Boden gehalten, konnte Part 1 sehr gut ausspielen.

- 3. Kampf gegen die Vizeweltmeisterin von 2011 Myriam Rahali (Frankreich), 7:22 verloren. Mehrere Ippons im Part 1, zwei-, dreimal aus dem Übergang auf Wazari geworfen. Wazari im Part 3, konnte Haltegriff 10 Sekunden halten, da aber der Ansatz des Haltegriffs so nah an der Grenze zur Außenmatte war, hat sich die Französin versucht über Mattenflucht zu retten, dies gelang Ihr auch. Der Haltegriff wurde dann abgebrochen. Dennoch 1 Punkt für mich. Habe schon beim Europa Cup 2012 in Hanau gegen Sie gekämpft, bei dieser Begegnung hatte ich besser in den Kampf gefunden. Bin dennoch zufrieden. Damit Einzug in die Trostrunde.

- 4. Kampf um Bronze, gegen Charella Westra (Holland), 8:16 verloren. Somit Platz 5 in der Gesamtwertung. Anfangs lief es recht ausgeglichen, hab aber nicht so in den Kampf gefunden und bin eher zu unkonzentriert nach vorne gestürmt, als den Kampf taktisch aufzubauen. Damit konterte Sie mich immer öfter aus. Hatte Ippon im Part 1 und durch einen Haltegriff auch im Part 3. Es fehlte mir nur noch ein Ippon-Wurf im Part zwei, um die Bronzemedaille mit nach Hause zu nehmen. Es waren gute Wurfansätze aus dem Übergang, die aber nur mit Wazari bewertet wurden. Westra wusste, daß mir zum Full-Ippon-Sieg nur noch ein Wurf fehlte und hat dies bewusst ausgekontert. Durch die schnellen Übergänge in Part 2 habe ich auch mehrere Verwarnungen wg. Passivität im Part 1 bekommen, aber taktisch war dies die einzige Möglichkeit, um den Kampf noch zu gewinnen.

Dennoch hat sich die weite Anreise nach Paris gelohnt und ich bin zufrieden mit den Kämpfen. Ich habe wieder gemerkt, daß ich ein Stückchen näher an die internationale Spitze ran gerutscht bin. Die nächste Chance gibt es bei den German Open Anfang Oktober, bis dahin wird weiter fleißig trainiert.“

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