Berichte

 






Paris Open 2023
Bericht vom 23.05.2023

Schon traditionell trifft sich die europäische Ju-Jitsu Kampfsportelite im Frühjahr zum Grand Prix Turnier der Paris Open vor den Toren der französischen Hauptstadt. Für unsere drei Bundeskadermitglieder Jamila Chatterjee, Franziska Freudenberger und Johannes Aumüller ein wichtiges Turnier im Zuge der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft im Juli in der Mongolei.

Die amtierende Weltmeisterin bis 63 kg Franzi Freudenberger besiegte zum Auftakt Megane Giet aus Frankreich souverän dank technischer Überlegenheit. Im anschließenden Kampf gegen die quirlige Niederländerin und spätere Siegerin Marie-Flore Redegeld mußte sie sich aber nach starkem Kampf und Punkterückstand geschlagen geben. Franzi war damit allerdings für das „kleine Finale“ um Platz drei qualifiziert, das sie gegen die ebenfalls für die Niederlande startende Milou van Rijn bereits nach nur einer Minute Kampfzeit vorzeitig mit Full-Ippon beendete und so die Bronzemedaille sicherte.
Unterm Strich ein gelungener WM-Test für die 28-jährige Titelverteidigerin. Daß aktuell zur möglichen Topform noch ein Quentchen fehlt ist angesichts des Zeitplanes bis Juli nicht nur verschmerzbar, sondern wohl auch Teil des Vorbereitungskonzeptes, wie Bundestrainer Roland Köhler andeutete.

Mila Chatterjee trat bis 57 kg an, fand leider nicht zu ihrer gewohnten Form und schied nach zwei Punkteniederlagen in Folge gegen eine Schwedin und eine Französin aus. Gleich ganz ins Wasser fiel das Turnier für den amtierenden WM-Dritten Johannes Aumüller, der zwar mit angereist war aber seinen Wettkampf bis 77 kg kurz vor Beginn wegen einer akuten Erkältung absagen mußte. Als vierte SVO Ju-Jutsuka ging Katharina Wagner in der Klasse bis 63 kg an den Start. Obwohl die 26-Jährige mit vollem Einsatz bei der Sache war, spielten ihr doch die Nerven bei ihrem ersten Auslandsturnier einen Streich. Katharina mußte in ihren zwei Kämpfen gegen jeweils französische Konkurrentinnen am Ende deutliche Niederlagen hinnehmen, was allein aufgrund der technischen Fähigkeiten der Landeskaderathletin eigentlich nicht nötig gewesen wäre.

So nahmen unsere designierten WM-Teilnehmer aus Paris also eine Medaille und jede Menge Erfahrung mit nach Hause. Das qualifizierte Fighting-Bundestrainerteam wird sicher dafür sorgen, daß unsere Ju-Jutsuka pünktlich zum Start der WM in Bestform nach Ulaanbaatar fahren werden.


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