Berichte

 




Süddeutsche Meisterschaften 2004 in Lahr
Bericht vom 27.05.2004 aus der Main-Post

Oberdürrbacher Kämpfer in Süddeutschland an der Spitze

Lahr (GR) – Oberdürrbacher Ju-Jutsu-Equipe stellt bei den Süddeutschen Meisterschaften des Deutschen Ju-Jutsu-Verbandes ihre nationale Klasse unter Beweis. Neun Starter des SVO bringen neun Medallien mit nach Würzburg. Drei Gold-, eine Silber- und fünf Bronze-Medaillen reihen sich in die Erfolgsgeschichte der Ju-Jutsu-Abteilung des SV Oberdürrbach ein.

In einem stark besetzten Feld konnte die Oberdürrbacher Athletin in der Jugend B über 60 Kg Isabella „Easy“ Schöpf ihrer Vormachtsstellung gerecht werden. Die Ausnahmeathletin hat in ihrer beispiellosen noch jungen Karriere bis dato noch keinen Kampf abgeben müssen. Auch bei dieser Meisterschaft konnten selbst regelwidrige Beis- und Kneifattacken einer ihrer Gegnerinnen ihren Siegesrausch nicht stoppen. Ungefährdet sicherte sich „Easy“ ihren Platz ganz oben auf dem Podest.
In dieser Altersklasse stellte sich auch der amtierende Bayrische Meister des SVO Tobias „Tobi“ Schellenberger (Jugend B, -48Kg) der Konkurrenz. Mit seiner Dominanz im Faust-Fuß-Kampf ließ er kaum einem seiner Gegner eine Chance. Durch technisch blitz saubere Treffer sicherte er sich stets einen deutlichen Punktevorsprung vor seinen Kontrahenten und zog überlegen ins Halbfinale ein. Nur der amtierende alte und neue Süddeutsche Meister Marco Ullrich (Baden) war ihm ebenbürtig. In einem abwechslungsreichem Kampf schaffte er es das Konzept von Tobi zu stören und verwies diesen denkbar knapp mit 10:9 Punken auf den 2. Platz.
In der A-Jugend erhielten für ihre Leistungen drei weitere Starter des SVO eine Medallie. Annika „Bibi“ Götz (Jugend A, -55Kg) musste sich ebenso wie Tobi erst im Halbfinale aus dem Wettbewerb verabschieden. Trotz einer Abschlußtechnik aus dem Lehrbuch musste sie sich der flexibleren Kämpferin aus Baden geschlagen geben. Ein toller Erfolg und ein mehr als guter dritter Platz. Zwei weitere Bronzemedallien kommen durch Daniela „Dani+Sahne“ Kosche (Jugend A, -60Kg), die im härtesten Kampfeinsatz immer noch ein Lächeln auf den Lippen hat, und Nikolas „Niko“ Baumann (Jugend A, -74Kg) in die Trophäensammlung des SVO.
Bei den Senioren sieht der Medallienspiegel ähnlich aus. Dagmar „Daggi“ Feser (-55 Kg) kämpfte sich mit Charme durch ihre Vorrundenkämpfe bis ins Finale vor. Hier musste sich Daggi jedoch der größeren Erfahrung und Vielfältigkeit der amtierenden Vizeweltmeisterin Bianca Blöchel (Deggendorf) beugen. Ein durchaus beachtlicher zweiter Platz auf den sie stolz sein kann. In der Klasse bis 70 Kg ging eine weitere Unterfränkin aus Schweinfurt an den Start. Martina Fiedler erging es ebenso wie Daggi und an der amtierenden Deutschen Meisterin war kein Vorbeikommen.
Bei den Herren zeigte Frank „Freggel“ Weber (-62Kg) das er zurecht im Landeskader die bayrischen Farben trägt. Seinen Siegesmarsch konnte selbst Dauerkonkurrent Manuel Fuchs (Nördlingen) im Finale nicht stoppen. Selbst er musste sich Freggel vorzeitig geschlagen geben. Eine vergoldete Leistung die für die kommenden Deutschen Meisterschaften hoffen lässt.
Einen weiteren ersten Platz bescherte dem SVO sein Aushängeschild Thomas „Tom“ Karger (-77Kg). Der amtierende Vizeweltmeister zeigte warum er in Uruguay im letzten Jahr die Deutschen Farben würdig vertrat und verwies seinen Bundeskaderkollegen und Trainingspartner Wolfgang Heindl (Weißenburg) in einem traumhaften Finale auf einen zweiten Platz.
Den dritten Platz auf diesem Podest besetzte Jakob „Jockel“ Diegruber (-77Kg). Der für den SV Oberdürrbach und die TG Höchberg startende Kämpfer musste sich in den Vorkämpfen den Finalisten, sogleich seine Trainingspartner, geschlagen geben und nimmt trotz phantastischer Leistungen leider nur die Bronzemedallie mit nach Hause.
Für den SV Oberdürrbach und dessen Vorstandschaft eine Bestätigung seiner sportlichen Führung. Diese Leistungen lassen den Präsidenten des SVO Winfried Fugger mit Optimismus in die Zukunft blicken und für die kommenden Deutschen Meisterschaften hoffen.

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