Berichte

 








Weltmeisterin und Bundestrainer beim Stützpunkttraining in Würzburg
Bericht vom 01.12.2007

Am 24.11.2007 fand in Würzburg Oberdürrbach das Novemberstützpunkttraining Fighting statt. Da die bayerischen Landestrainer verhindert waren, standen für sie die amtierende Weltmeisterin Corina Endele und Bundestrainer Roland Köhler auf der Matte um den interessierten Jugendlichen die neuesten Wettkampftechniken beizubringen.

Nach einigen lustigen Aufwärmspielen begann Corina in Part 1. Als erstes lies sie Fauststoß trainieren. International werden damit die meisten Punkte geholt. Aus diesem Grund ging Corina extrem lange auf diese Technik ein. Als „alte“ Duoathletin hatte sie einen besonderen Augenmerk auf Körperspannung und Ausdruck. Und dachten einige der Nachwuchsathleten, jetzt wäre ihre Technik perfekt, korrigierte sie noch Fehler ohne Ende. Anschließend wurden alle Wettkampfrelevanten Part 1 Techniken durchgeübt. Als krönender Abschluss und für die zukünftige Wettkämpferlaufbahn der Nachwuchsstars wurde noch der Halbkreisfußtritt rückwärts trainiert. Hier teilte sich die Spreu vom Weizen, für einige Athleten diente diese Übung nur noch der Verbesserung der Koordination.

Nach einigen Kämpfen in Part 1 übernahm dann unser Bundestrainer und Teamchef das Training für den zweiten Part. Aus den verschiedensten Griffsituationen wurde ein Wurfkomplex erarbeitet. Besonderen Wert legte Roland darauf, dass die Kämpfer bereits im Griffkampf den Gegner ihren Willen aufzwangen. Daraus entstanden die verschiedensten Wurfkombinationen, vom Beingreifer über Selbstfaller bis zum Hüftdreher, einer Variation des Hüftwurfes bei der der Werfende fast ohne einen Schritt angreift, wurde neue und vor allem praxisrelevante Würfe geübt.

Mehrere Randoris beendeten diesen Teil der Stunde. Als nächstes wurden Bodenangriffe in und aus der Bank oder Rückenlage trainiert. Von Fragen über verbotene Techniken ging es weiter in den Regelbereich. Hier wurden Neuerungen und vor allem die japanischen Begriffen ausführlich durchgesprochen. Viele Nachfragen bestätigten die Wichtigkeit dieser Regelkunde.

Zum Abschluss kam der härteste Teil des Lehrgangs. Randoris in allen Parts. Wer von den Jugendlichen wollte, konnte sich bei der Weltmeisterin oder auch bei unseren Bundestrainer versuchen. Für die meisten Athleten war dies der interessanteste Teil des Lehrgangs. Nach jedem Randori erfolgte eine konstruktive Kritik oder auch ein Lob durch Corina oder Roland. Beim mentalen Abschlusstraining wurden alle neu durchgenommenen Techniken nochmals im Kopf durchgegangen. Nach 5 Stunden war der Stützpunkt vorbei und alle Teilnehmer, Atleten wie Trainer, waren sich einig, dass sie selten so gut und vor allem so hart trainiert haben. Die anwesenden Eltern waren auf alle Fälle überzeugt, dass sie wenigstens an diesem Abend ruhe vor ihren aktiven Nachwuchs haben. Von dieser Seite aus nochmals ein herzliches Dankeschön an das Trainerteam Corina Endele und Roland Köhler.



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