Berichte

 





Weltmeisterschaft 2018 in Malmö
Bericht vom 05.12.2017

Die Titelverteidigung schien realistisch. Auch Chefbundestrainer Roland Köhler rechnete im Vorfeld mit ein bis drei Titeln für die deutschen Ju-Jutsuka und hatte da sicher auch unsere Weltmeisterin von 2017 Franzi Freudenberger im Auge. Am Ende sollte alles anders kommen.

Mehr als der siebte Platz in der mit 17 Teilnehmerinnen - darunter zahlreiche internationale Titelträgerinnen - sehr stark besetzten Klasse bis 62 kg war für die bayerische U 15-Landestrainerin diesmal nicht drin.
Die Oberdürrbacherin schien top motiviert und mit dem Bonus eines großen Pensums an Trainingseinheiten optimal vorbereitet zu sein. Franzi gewann auch ohne große Probleme den Auftaktkampf. Doch dann zeigte sich wieder einmal, daß jeder Wettkampf seine eigenen Gesetzen schreibt.
Schon im zweiten Heat erwies sich die Vize-Europameisterin und spätere Bronzegewinnerin Mirjana Milic´ aus Montenegro als unüberwindlich, sodaß unsere Titelhoffnung in die Trostrunde mußte. Hier gewann Franzi gegen eine Griechin, bevor sie unglücklicherweise auf ihre Teamkameradin und mehrmalige deutsche Meisterin Lilian Weiken (Siegen) traf. Von den beiden Routiniers hatte Lili diesmal den besseren Tag erwischt, für Franzi war hier leider Endstation.
Am letzten Tag konnte Franzi noch einen wertvollen Beitrag zum fünften Platz der Nationalmannschaft im Teamwettkampf leisten (siehe Foto), ein kleines Trostpflaster bei exzellenter Stimmung in der Halle.

Mehr Glück hatte übrigens Franzis Trainigspartnerin im Leistungsstützpunkt Oberdürrbach Annalena Bauer von der TG Höchberg. Sie holte bis 70 kg die einzige Silbermedaille im Fighting für das deutsche Team.
Mit insgesamt drei Silber- und sieben Bronzemedaillen konnten Trainer und Offizielle des DJJV unterm Strich zufrieden sein, auch wenn es diesmal keinen deutschen Weltmeister gegeben hat.

:: Top of the page ::