Berichte

 





Weltmeisterschaft 2021 in Abu Dhabi
Bericht vom 04.12.2021

Zum zweiten Mal in Folge nach 2019 fanden die Ju-Jitsu World Championships im Emirat von Abu Dhabi statt.
Gab vor zwei Jahren die tiefgekühlte Veranstaltungshalle Anlaß zur Sorge um die Gesundheit der Aktiven, so stand dieses Jahr – natürlich – das pandemische Grippevirus im Vordergrund. Aber auch davon ließen sich die rund 1400 Athletinnen und Athleten aus 62 Ländern nicht beeindrucken und lieferten nach der 24-monatigen WM-Pause wieder spektakuläre Kämpfe und herausragende Einzelleistungen ab.

Das DJJV-Team wurde durch zwei unserer SVO-Fighterinnen verstärkt. Franzi Freudenberger startete als amtierende Europameisterin in der Klasse bis 63 kg. Die diesjährige EM-Dritte Andrea Pflefka im Fighting bis 48 kg.

Franzi zog zunächst kampflos mit einem Freilos in die zweite Runde ein, wo sie gleich auf die mehrfache Weltmeisterin Séverine Nebie traf, die sie erst vor wenigen Monaten im EM-Finale geschlagen hatte. Nach einem harten ausgeglichenen Kampf behielt diesmal aber die Französin die Oberhand. Nach zwei souveränen Siegen in der Trostrunde wartete im entscheidenden Fight um den Einzug ins Bronze-Finale Juliana Ferreira (FRA), die amtierende Weltmeisterin von 2019. Am Ende des Tages mußte sich Franzi erneut der französischen Übermacht geschlagen geben und brachte einen guten 7. Platz nach Hause.

Andrea ging bis 48 kg als eine der Favoritinnen an den Start. Auch sie hatte zunächst Glück mit einem Freilos in der ersten Runde, profitierte dann im ersten Kampf gegen die Thailänderin Nutchaya Sugun von ihrer Erfahrung und Strategie und konnte einen deutlichen Punktesieg einfahren. Anschließend mußte sie sich aber der überraschend starken Griechin Zariopi vorzeitig geschlagen geben. In der Trostrunde schwelte noch die Hoffnung auf Bronze, die aber von der Schweizerin Sina Staub mit einem knappen Punktesieg zunichte gemacht wurde. So stand Andrea am Ende auf Platz 5 der Ergebnisliste.

Mit insgesamt 10 Gold-, 5 Silber- und 12 Bronzemedaillen erreichte die deutsche Mannschaft unter Führung von Teamchef Roland Köhler einen achtbaren 5. Platz in der Nationenwertung.



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