Berichte

 





Weltmeisterschaft 2022 in Abu Dhabi
Andrea Pflefka holt zweiten Weltmeistertitel
Bericht vom 25.10.2023

Bei den 20. Ju-Jitsu Weltmeisterschaften in Ulaanbaatar, Hauptstadt der Mongolei feierte Andrea Pflefka vom SV Oberdürrbach den zweiten Weltmeistertitel ihrer Karriere.
Nach dem Titel von 2017 im Fighting der Damen bis 49 kg startete die gebürtige Oberfränkin beim Jubiläumsturnier diesmal in der Masters-Klasse (über 35 Jahre) bis 63 kg.

Andrea zeigte, dass sie auch in fortgeschrittenem Wettkampfalter nichts verlernt hat, und setzte sich in drei mitreißenden Kämpfen gegen die routinierte Konkurrenz durch.
Im ersten Match besiegte sie die mongolische Lokalmatadorin Sharkhuu Pagamdulam nach Punkten. Die Kolumbianerin Madeline Choconta, mehrfache Pan-American-Siegerin, überraschte im zweiten Fight zunächst mit feiner Wurftechnik, doch die Oberdürrbacherin zog mittels ihrer präzisen Schlag- und Tritttechniken unbeeindruckt Punkt um Punkt davon und siegte am Ende auch hier deutlich. Auch im finalen Kampf gegen Galkhuu Oyunchimeg, eine weitere Mongolin, zeigte die Deutsche ihre ganze Abgeklärtheit und gewann überlegen mit 8:1 Punkten.
Der dritte Sieg war gleichbedeutend mit dem Weltmeistertitel und der Goldmedaille für Andrea Pflefka und das deutsche Team.

WM-Titelverteidigerin Franziska Freudenberger startete im Fighting bis 63 kg zunächst mit einem Full-Ippon Sieg gegen die Niederländerin Marie-Flore Redegeld, und revanchierte sich so für die diesjährige Niederlage bei den Paris Open. Im Halbfinale scheiterte die bayerische Landestrainerin dann allerdings knapp nach Punkten an der amtierenden World Games Siegerin Juliana Ferreira aus Frankreich. Blieb noch die Hoffnung auf die Bronze-Medaille im kleinen Finale gegen die Österreicherin Lisa Fuhrmann. Franzi drehte nochmal voll auf und gewann den Kampf nach sauberen Fausttechniken und einem gekonnten Schulterwurf vorzeitig mit Full-Ippon aufgrund technischer Überlegenheit. Damit war die zweite Medaille für eine Athletin des SVO gesichert!

Mit Jamila Chatterjee (bis 57 kg) und Johannes Aumüller (bis 77 kg) waren zwei weitere Ju-Jutsuka des SVO im Bundeskader bei der WM vertreten. Beide erreichten - nach z.T. etwas unglücklichen Kampfrichterentscheidungen - in dem mit 475 Athleten aus 42 Nationen sehr stark besetzten Turnier jeweils einen achtbaren 13.Platz.

Die deutsche Equipe um Teamchef Roland Köhler konnte am Ende mit Platz drei im Medaillenspiegel auf eine sehr erfolgreiche WM zurückblicken, die allen Teilnehmern bestimmt auch wegen der einmaligen stimmungsvollen Inszenierung durch die Gastgeber für immer in Erinnerung bleiben wird.



:: Top of the page ::